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List:       suse-linux
Subject:    Re: ftp vs dd?
From:       Stefan Brill <sbrill () rti ! org>
Date:       2001-02-16 14:52:08
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Am Fre, 16 Feb 2001 schrieb Jens thies:

> Hi, bin noch ein Unix/Linux-Newbie und möchte im Netzwerk von einem
> SCO Open Server Dateien auf einer SuSE-Linux-Distribution per ftp
> oder dd sichern. 
...

> Gibt es die Möglichkeit, auch Unterordner per ftp zu kopieren?
> Behalten die Dateien/Ordner dann die alten Rechte?
> Funzt ein "dd" auch per ssh oder telnet?
> Gibt es noch was besseres auf shell-ebene?
> Möchte schon garnicht zu viel an dem SCO rumfummeln  :-Z      !!!!!
> Würde mich über hilfe sehr freuen  :-)


Unterverzeichnisse per ftp geht nicht. Es gibt zwar tools, die auf dem
FTP-Protokoll basieren und die das sehr wohl können, außerdem gibt es
auch ftp-server (wuftp), die auf Anforderung ganze Unterverzeichnisse
in eine Datei zusammenpacken und per FTP-Protokoll an den anfragenden
client übertragen. Aber es geht auch manuell bzw. mit Hausmitteln.

Zwei Möglichkeiten:

1) Packen, Übertragen, Entpacken:

- Auf dem SCO-Rechner das gesamte gewünschte Unterverzeichnis packen,
   evtl. komprimieren (dort als user einloggen!):

   cd /wo/das/verzeichnis/liegt
   tar cvfZ wo/genug/platz/ist/verzeichnis.tar verzeichnis

- Auf dem Linux-Rechner die gepackte Datei auspacken:

   ftp SCO-Rechner, get bzw. mget, Du weißt schon
   cd /wo/das/verzeichnis/hin/soll
   tar xvfZ /wo/die/gepackte/datei/liegt/unterverzeichnis.tar

- Wenn erfolgreich, auf beiden Rechnern die gepackte Datei löschen.

Dateiattribute und -Datum bleiben erhalten. Mögliche Gefahr: für ist
die gepackte Datei ist nicht mehr genug Plattenplatz vorhanden (auf dem
SCO-Rechner oder auf dem Linux-Rechner, besonders dann, wenn komplette
Systembackups, Heimatverzeichnisse oder ähnlich Gigantisches kopiert
werden soll.

2) Mit NFS mounten, direkt kopieren

- Auf dem SCO-Rechner NFS-export ermöglichen. Existiert entweder schon
   (nicht notwendigerweise für alle Benutzer verfügbar), oder muß
   eingerichtet werden (-> Hilfe vom SCO-SysOp)

- Auf dem Linux-Recher NFS-mounten
   
   mkdir /mount/SCO
   mount -r -t nfs SCO-Rechner:/wo/das/verzeichnis/liegt /mount/SCO
   cd /wo/das/verzeichnis/hin/soll
   cp -a /mount/SCO/verzeichnis .
   umount /mnt/SCO

Dateiattribute und -Datum bleiben erhalten (sollten jedenfalls).
Mögliche Gefahr: NFS-export auf dem SCO-Rechner ist nicht etabliert,
entsprechendes Theater.

Alles obige muß nicht auf den i-Punkt syntaktisch korrekt sein.
Im Zweifel:

man tar
man mount
man nfs

Viel Glück, bzw. "have a lot of fun" (Habe ein Quark von Spaß)

Stefan

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 Stefan Brill, Center for Auditory Prosthesis Research, RTI
 EMail: sbrill@rti.org                                 _
 Phone: +1/919/541-6298   Fax: +1/919/990-8385     (  |_)
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