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List:       suse-laptop
Subject:    Re: [suse-laptop] Firewire Suizid
From:       Paul Foerster <paul.foerster () gmx ! net>
Date:       2004-01-23 0:03:09
Message-ID: 401064BD.2020104 () gmx ! net
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Hi Jürgen,

> wir hatten ein ähnliches Problem mit einer externen USB-2.0-Platte. Wir 
> haben es erst mit einem Update auf Kernel 2.6.0 bzw. jetzt 2.6.1 lösen 
> können. Dabei hat sich gleichzeitig auch die Schreibrate verzehnfacht!
> Seit dem Umstieg läuft die Platte jetzt ca. 3 Wochen lang fehlerfrei und 
> schreibt jeden Tag zwischen 3 und 30 GB Backup.
> Vielleicht lohnt sich auch beim Firewire der Umstieg, wenn dieser auch 
> nicht ganz trivial ist.

... ich lasse lieber die Finger von solchen Dingen, wie selber am Kernel 
rumzubasteln. Die offiziellen SuSE Kernel-Updates mache ich und 
installiere meine drei eigenen Module (slmdm, xsvc und acerhk) nach und 
dann muss das laufen. Selber da dran zu schrauben, ist mir zu heiss.

Ich benutze ein Acer Travelmate 621LV mit einem externen Argosy Gehäuse 
(http://www.dealsonic.com/arhdal3usb201.html) mit einer 80G Platte. Das 
Laptop hat nur USB 1.1, also insbesondere kein 2.0. Firewire ist mir 
deutlich lieber als USB, weil USB 1.1 eine vergleichsweise lahme Krücke 
ist. Wie schnell 2.0 ist, weiss ich nicht. Schafft USB 2.0 die 400 bzw. 
800mbps, die Firewire macht?

Die Situation ist nun folgende: Auf der besagten Platte sind zwei 
Partitionen, eine knapp 20G NTFS, um Ghost Backups 
vom-anderen-Betriebssystem(tm) zu machen und eine knapp 60G für Linux 
Backups und spezielle Dinge wie z.B. die mp3 Sammlung meiner Audio-CDs. 
Ich habe versucht, mit reiserfsck die bis gestern noch reiserfs 
formatierte Linux Partition zu checken. Der sagte mir immer, ich solle 
den Super Block neu aufbauen (--rebuild-sb), weigerte sich aber 
standhaft, eben das zu tun, weil er der Meinung war, dass der Super 
Block gar nicht existiert. Dumme Sache das.

Das hat mich letztendlich die Partition und viel Zeit gekostet und 
deshalb habe ich mich entschlossen, es mal mit xfs zu probieren. Und 
siehe da, es gab KEINE einzige Meldung im messages File während des 
folgenden Full-Backups. Ich habe es sogar mehrfach hintereinander laufen 
lassen, um zu testen, ob es Meldungen gab. Aber es kam nichts mehr, 
keine Meldungen über Buffer Overflow, etc., einfach nichts ausser eben 
den sonstigen Systemmeldungen, die sowieso dauernd anfallen.

Ein Kumpel von mir benutzt seit Jahren xfs und meinte, er hätte mit 
reiserfs schon öfter Probleme gehabt, die auch bisweilen die Partition 
das Leben gekostet haben. Deshalb habe er irgendwann mal auf xfs 
gewechselt. Gut, bei mir war das jetzt das erste mal, dass ich deshalb 
eine Partition verloren habe. Wenn meine Erfahrungen mit xfs aber besser 
werden als mit reiserfs, dann werde ich eben auch komplett umsteigen.

Von der Performance würde ich sagen, dass sich da nichts tut. Mein etwas 
mehr als 7G Full Backup dauert sowohl mit reiserfs als auch mit xfs 
etwas mehr als 27 Minuten. Das ist also nicht die langsamste Komponente 
der Kette. Und mehr rauskitzeln zu wollen, als die langsamste Komponente 
leistet, bringt eh nichts. Wenn die Firewire Platte auf das Laptop 
wartet, dann hat es keinen Sinn, die Firewire Platte beschleunigen zu 
wollen. Insofern ist Performance in dem Fall kein Thema.

Vielleicht sollte SuSE das nochmal checken, bevor die 9.1 kommt. Ein 
Partitions- und damit Datenverlust dürfte sicherlich den einen oder 
anderen Benutzer gelinde gesagt vergraulen.
-- 
cul8er,

Paul
paul.foerster@gmx.net


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