From kde-i18n-de Thu Dec 10 19:31:51 2009 From: Thomas Reitelbach Date: Thu, 10 Dec 2009 19:31:51 +0000 To: kde-i18n-de Subject: Re: l10n-kde4/de/messages/extragear-multimedia Message-Id: <200912102031.51657.tr () erdfunkstelle ! de> X-MARC-Message: https://marc.info/?l=kde-i18n-de&m=126047377704913 Am Donnerstag, 10. Dezember 2009 00:47:21 schrieb Markus: > Am Mittwoch 09 Dezember 2009 19:50:02 schrieb Thomas Reitelbach: > > Hallo Markus und Liste, > > Hoi. > > > ich sehe es auch so wie Frederik. Allein die Tatsache, das "KDE" jetzt > > vornehmlich die Entwicklergemeinde meint, rechtfertigt nicht einfach > > Übersetzungen umzustellen > > Ich hab mir das Rebranding von KDE nicht ausgedacht. Persönlich finde ich > ein nun absolut bedeutungsloses "KDE" (die Buchstaben stehen ja nun für > nichts mehr) eher mau und "KDE SC" sogar ziemlich schrecklich. > Aber die Entscheidung wurde nunmal gefällt (AFAIK war die Diskussion im > Rahmen der Promo-Initiative auch öffentlich) und ist jetzt auch > theoretisch bindend. Klar könnten wir einen "Deutschen Sonderweg" > einschlagen. Aber warum? Entscheidend ist für mich, das wir zunächst einmal darüber sprechen, welches unser Weg sein wird, bevor jeder "seinen" Weg geht. Ich habe mich mit dem Rebranding und den Folgen für unsere Übersetzung noch nicht ausreichend auseinandergesetzt, um eine Entscheidung treffen zu können. Deshalb möchte ich hier auf der Liste die Fürs und Widers gegeneinander abwägen. Viele Meinungen und Einwände bilden ein ganzheitlicheres Bild als die Meinung einzelner. > > - bei uns hat immer die Sinnhaftigkeit und vor > > allem Konsistenz im Vordergrund gestanden. > > Konsistenz zu was? Offiziell ist K3b im Alpha-Stadium für Version 2.0. Bei > großen Versionssprüngen ist es nicht so üblich haarklein darauf zu achten, > dass alles total exakt wie in der Vorversion übersetzt wird. In der Praxis hat es sich bei vielen Distributionen eingebürgert, auch solche Software bereits anzubieten, obwohl sie noch nicht stable und veröffentlicht ist. Ob wir das gut finden ist eine andere Frage, zunächst einmal ist das Fakt. SuSE ist da ganz großer Vorreiter :( Du musst also davon ausgehen, dass Deine Übersetzung verwendet wird, auch wenn die Software noch nicht offiziell veröffentlicht wurde. > Außerdem sehe ich persönlich nicht, dass gleich lautende Übersetzung zur > Vorversion vorrangiger sein soll als Konsistenz mit dem Rest der > Arbeitsumgebung. Der Rest der Arbeitsumgebung ist noch nach dem alten Schema übersetzt. > Ich bin mir ziemlich sicher, dass "meine Übersetzung" noch nicht so schnell > die breite Öffentlichkeit trifft. Das dürfte erst der Fall sein, wenn die > Frühlings-Distros (Kubuntu, Fedora und Mandriva) erscheinen und die alle > werden KDE SC 4.4 ausliefern und in dem Release wird alles auf KDE als > "Hersteller"-Name und nicht den Namen der Arbeitsumgebung umgestellt sein. > Folglich wäre es inkonsistent, wenn alle Programme sich als "XY für die > Arbeitsumgebung von KDE" identifizieren und nur K3b nicht. Ob das tatsächlich so ist, liegt an uns und nicht an den Distributionen. Unsere Übersetzungen sind maßgeblicher Bestandteil all dieser Distributionen. Wenn wir uns dazu entscheiden das Rebranding nicht umzusetzen, müssten die selbst Übersetzer anstellen, die das alles ändern -> ziemlich viel Arbeit. Ob du also wirklich Recht hast sei erstmal dahingestellt. Ehrlich gesagt ist es dem Benutzer ziemlich Wurst ob KDE für das Produkt, für den Hersteller oder für einen neuen Kühlschrank steht. Der Gesamteindruck ist entscheidend. Und den bestimmen nunmal unter anderem wir mit unserer Arbeit :) > > In diesem speziellen Fall (es geht um die Übersetzung "K3b - The CD and > > DVD Kreator") war die bisherige Übersetzung "K3b - Brennprogramm für > > KDE". Markus möchte gerne eine andere Übersetzung: "K3b – Das KDE > > Brennprogramm". > > > > Vielleicht können wir uns zur Entschärfung der Situation darauf einigen, > > das "KDE" aus der Übersetzung ganz rauszulassen, da es ja auch nicht > > mehr im Originalstring vorkommt. > > "KDE" kam AFAIK nie im Original-String vor. Da wird "Creator" einfach mit K > statt C geschrieben und fertig ist der KDE-Bezug. > > > Mein Vorschlag wäre, entweder die alte > > Übersetzung zu lassen, oder etwas neues wie "K3b - Das Brennprogramm für > > CDs und DVDs" einzuführen. > > Ich bin gegen die Belassung des alten Strings aus den o.g. Gründen. Um diesen einen String ansich geht es mir in der ganzen Diskussion eigentlich kaum noch, er ist nur Stein des Anstoßes. Mir ist viel wichtiger, dass wir eine Grundsatzentscheidung treffen. Und das bedarf einer konstruktiven Diskussion. Dazu möchte ich so viele Meinungen wie möglich hören. Ich hoffe es wissen mittlerweile alle, worum es eigentlich bei dem Rebranding geht? http://dot.kde.org/2009/11/24/repositioning-kde-brand (Übrigens: Nach dem auf dem Dot veröffentlichten Dokument wäre die Übersetzung "Brennprogramm für KDE" weiterhin zulässig -> As an umbrella brand for the technology created by the KDE community) > Ich möchte bei weitem nicht arrogant oder sauer wirken (ich sehe die Sache > nämlich ziemlich emotionslos <-- wichtige Info), aber darf ich dran > erinnern, dass ich gebeten wurde, die Übersetzung zu übernehmen? Hatte > zunächst nur was von "Kann ja mal drüber schauen" geschrieben, worauf als > Antwort (IIRC von Thomas) kam, dass er eh keine Zeit mehr für K3b hat und > froh über Wachablösung ist. Das ist richtig und ich bin Dir dankbar dafür. Ich habe leider bei K3b (und auch bei Amarok) den Anschluss verpasst. > Also ist K3b damit nicht mein Verantwortungsbereich? Solange ich nicht grob > fahrlässig oder böswillig zerstörend handle, kann man mir ruhig ein > gewisses Maß an Eigenkreativität zugestehen, erst recht wenn diese > "Eigenkreativität" das Befolgen einer (neuen) KDE-weiten Richtlinie ist, > die nunmal im Gegensatz zur alten Übersetzung von vor 5 Jahren steht. > Kann mich nicht erinnern, jemals Grund für die Annahme gegeben zu haben, > dass ich fahrlässig, böswillig oder total überhitzt an die Sache rangehe. > (Wäre das so, hätte ich von KDEs Sysadmins wohl nie einen SVN-Account > bekommen.) Niemand wirft Dir Böswilligkeit vor, keine Sorge. Es ist nur so, dass Du mit Deinen Änderungen (vermutlich ungewollt) eine Diskussion zu der für uns alle neuen Situation angestoßen hast. Und das ist ja auch gut so. Ich persönlich habe von dem Rebranding erst erfahren, als die Entscheidung schon gefallen war. Sonst hätten wir hier schon viel früher über die Folgen für uns gesprochen. Was "Deinen Verantwortungsbereich" angeht hast Du nur teilweise Recht. Natürlich hast Du die Verantwortung für die Übersetzung von K3b. Aber wer bei uns übersetzt tut dies nicht nur für sich, sondern er übernimmt auch gleichzeitig Verantwortung für das Erscheinungsbild des Gesamtprojektes KDE. Da es sich bei KDE um das Ergebnis gemeinsamer Arbeit handelt, müssen wir auch gemeinsame Entscheidungen treffen. > Was nun genau im "Über K3b"-Fenster steht, geht mir ziemlich weit am A*#$&% > vorbei, dass ich keine Motivation habe, deswegen zu streiten. > Ich möchte Euch lieben Kollegen aber ans Herz legen, Euch die neue > Markenstrategie KDEs zu verinnerlichen und Euch ins Bewusstsein rufen, dass > ein Ignorieren derer auf eine Unkollegialität gegenüber dem restlichen KDE- > Projekt hinausläuft. Kann mir nicht vorstellen, dass das jemand hier will. Mit der Thematik befassen wir uns grade. Falls wir uns aber aus vernünftigen Gründen gegen die Umsetzung entscheiden sollten so sehe ich das nicht als unkollegial. Eine gewisse Autonomie haben wir Übersetzer, solange wir unsere Entscheidungen vernünftig und nachvollziehbar begründen können. Wir könnten uns ja auch für eine schrittweise oder spätere Umstellung entscheiden. So lange diese Entscheidungen aber noch nicht getroffen sind, bitte ich darum, in unseren Übersetzungen erstmal die alte Bedeutung von KDE weiter zu verwenden. _Wenn_ wir umstellen, dann _alles_ und nicht mal hier mal da :) > Ich persönlich hätte die Zeit lieber aufgewandt, um ein paar der > verbleibenden K3b-Strings zu übersetzen, statt mich groß für eine > läppische Änderung am "Über K3b"-Fenster rechtzufertigen. Die Zeit von uns allen ist begrenzt und keiner aus unserem Team wird von irgendeiner Firma für die Übersetzung bezahlt - das heißt wir alle opfern unsere Freizeit. Trotzdem ist die Zeit für solche Unterhaltungen wichtig und Basis all unserer Übersetzungen. Daher sehe ich das absolut als keine Zeitverschwendung an. So weit erstmal meine Meinung dazu. Ich lese mir nun erstmal den Artikel auf dem Dot genau durch und versuche mir dann ein Bild davon zu machen, welche Folgen die Umstellung tatsächlich für uns haben wird. Und wir sind natürlich auf weitere Meinungen angewiesen. Schöne Grüße Thomas